Kreuzwegmeditation „ Meine verletzten Hände“

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Kreuzwegmeditation „ Meine verletzten Hände“

EINFÜHRUNG
Vorspiel
Einleitung
In diese Hände, die das Brot brachen und es zum Leben erweckten. in diese Hände, die Kinder segneten und liebkosten und die durchbohrt wurden, in diese milden und mächtigen Hände, die bis ins Mark der Seele wirken können, die formen und erschaffen, ~ sich in diese Hände zu ergeben, durch die uns eine überströmende Liebe geschenkt wird, erfüllt mit tiefem Frieden, gerade in Tagen der Not und in Stunden der Angst. Es schenkt ein Gefühl beglückender Befreiung und die Gewissheit, das einzig Wichtige getan zu haben.".
PIERRE TEILHARD DE CHARDIN
V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A:Amen.
V: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch.
A: Und mit deinem Geiste.
Lasst uns beten: Herr, zeige dich all denen, die dich suchen, komme allen entgegen, die sich mit ganzer Kraft nach dir sehnen. Geselle dich zu denen, die müde sind nach einer langen Reise. Der du mit dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes lebst und uns liebst, heute und in Ewigkeit.
A: Amen.
V: Jesus, Lamm Gottes, du nimmst auf dich die Sünde der Welt.
A: Erbarme dich unser.
Lied: EG 91,1-3 Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
ERSTE STATION
HÄNDE, DIE LIEBE SCHENKEN
JESUS WIRD ZUM TODE VERURTEILT
Jesus sagt: ,,Wer meine Worte zwar hört, sie aber nicht befolgt, den richte ich nicht. Denn ich hin nicht gekommen, damit ich die Welt richte. Doch wer mich nicht achtet und wer meine Worte nicht annimmt, der ist schon gerichtet." (Jo 12,47-48)
Betrachtung von Mutter Teresa von Kalkutta
„Ecce homo - Seht welch ein Mensch!" Jesus ist zum Tode verurteilt. Jeder von uns muss es auf sich nehmen, dies zu sehen, und muss auch bereit sein, sein eigenes Kreuz auf sich zu nehmen. Jeder von uns muss versuchen, Jesus zu begleiten auf dem ganzen Weghinauf nach Golgota, wenn wir auch mit ihm zusammen auf der Höhe des Berges ankommen wollen. Damit uns das gelingt, hat uns Jesus vor seinem Tod seinen Leib als Speise und sein Blut als Trank hinterlassen. Das gibt uns die Kraft, das Kreuz in unsere Hände zu nehmen und Schritt für Schritt seinem Weg zu folgen.
Chor:
ZWEITE STATION
HÄNDE, DIE ANNEHMEN
JESUS NIMMT DAS KREUZ AUF SEINE SCHULTER
Jesus sagt: ,,Wer sein Leben meinetwegen verliert, der hat es schon gewonnen." (Mt 10,39)
Betrachtung von Edith Stein
Christi Leiden und Tod setzen sich fort in seinem mystischen Leibe und in jedem seiner Glieder. Leiden und Sterben muss jeder Mensch. Aber wenn er lebendiges Glied am Leibe Christi ist, dann bekommt sein Leiden und Sterben durch die Gottheit des Hauptes erlösende Kraft. Das ist der Grund, warum alle Heiligen nach Leiden verlangt haben. Das ist keine krankhafte Lust am Leiden. Der mit Christus verbunden ist, wird auch in der dunklen Nacht der Gottferne und Verlassenheit ausharren: ,,Dein Wille geschehe!"
Chor:
DRITTE STATION
HÄNDE, DIE SEGNEN
JESUS FÄLLT ZUM ERSTEN MAL
Jesus sagt: ,,Kommt alle zu mir, die ihr überfordert seid und die Last eures Lebens kaum tragen könnt. Ich kann euch Ruhe geben." (Mt 11,28)
Betrachtung von Martin Luther King
Wenn unsere Tage verdunkelt sind und unsere Nächte finsterer als tausend Mittemächte, so wollen wir stets daran denken, dass es in der Welt eine große segnende Kraft gibt, die Gott heißt. Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen. Er kann das dunkle Gestern in ein helles Morgen verwandeln. Darauf gründet sich unsere Hoffnung, bessere Menschen zu werden. Darin liegt unser Auftrag, zu versuchen eine bessere Welt zu schaffen.
Lied: EG 81,1-3 Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen
VIERTE STATION
HÄNDE, DIE TRÖSTEN
JESUS BEGEGNET SEINER MUTTER
Jesus sagt: ,,Wer ist meine Mutter? Und wer sind meine Brüder?" Und er zeigte mit seiner Hand auf seine Jünger und sagte: ,,Schaut! Da ist meine Mutter, da sind meine Brüder! Denn wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der ist meine Mutter, der ist meine Schwester oder mein Bruder!" (Mt 12,49-49; vgl. Lk 8,21)
Betrachtung von Hans Albert Höntges
Wie oft ist die Mutter ihm begegnet, seit sie ihn unter ihrem Herzen getragen hat; seit sie ihn in den Armen hielt; seit sie den Verlorengegangenen wieder fand: „Warum hast du uns das angetan?" Seit er weg ging aus ihrem Haus und sie die Mutter blieb und zugleich so seltsam fremd wurde, weil jetzt so viele seine Mutter waren, wie er ihr sagen ließ, als er sie auf der Hochzeit traf: fremd und das Vertrauen so riesengroß? Wie viele Mütter sind in diesem Bild zu lieben - zu leiden - zu halten - zu lassen. Und in aller Verlassenheit diese Ahnung von Geborgenheit.
Orgelstück
FÜNFTE STATION
HÄNDE, DIE HELFEN
SIMON VON KYRENE HILFT JESUS DAS KREUZ TRAGEN
Jesus sagt: ,,Gib jedem, worum er dich bittet. Was ihr von anderen Menschen für euch erwartet, das tut auch ihnen." (Lk 6,30.31)
Betrachtung von Sabine Naegeli
Das eigene Leid annehmen, die Tür nicht ins Schloss werfen, der Hoffnung Einlass gewähren, wie schwer ist das! Schwerer noch, ach ungleich schwerer ist es,ja zu sagen zu des geliebten Menschen dunkler Last.
Du harrst bei ihm aus. Du öffnest dich seiner Klage und weinst mit ihm. Das ist viel.jedoch wessen bedürfte es mehr, als dass du noch einen Schritt weiter gehst, dich für ihn zu beugen unter das ihm Auferlegte, dessen Sinn du nicht einmal ahnst, den schweren Weg des Vertrauens unter die Füße zu nehmen, den du aus eigener Kraft nicht gehen kannst, für ihn, mit ihm sprechen zu lernen: ,,Ja, Vater".
Chor
SECHSTE STATION
HÄNDE, DIE MITLEIDEN
VERONIKA REICHT JESUS DAS TUCH
Jesus sagt: ,,Die Stunde kommt und jetzt ist sie schon da: Dann werden die wahren Beter den Vater anrufen im Geiste und in der Wahrheit. Denn so will der Vater angebetet werden." (Jo 4,23)
Betrachtung von Frere Roger von Taize
Für dich, Christus, bereit sein, alles zu verlieren, um dich zu ergreifen - wie du uns schon ergriffen hast-, das heißt sich ganz dem lebendigen Gott hingeben und zusammen mit dir beten: ,, Vater, nicht was ich will, sondern was du willst." Alles verlieren, um aus dir, Christus, zu leben, heißt eine Entscheidung wagen: sich selber loslassen, um nicht länger zwei Wege auf einmal einzuschlagen - nein sagen zu allem, was uns aufhält auf dem Weg in deiner Nachfolge, und ja zu allem, was uns dir näher bringt und durch dich denen, die du uns anvertraust.
Lied: EG 86,1-3 Jesu, meines Lebens Leben
SIEBTE STATION
HÄNDE, DIE MUT MACHEN
JESUS FÄLLT ZUM ZWEITEN MAL
Jesus sagt: ,,Ihr sollt erkennen, dass der Menschensohn die Macht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Stehe auf! Nimm deine Tragbahre und geh nach Hause!" (Lk 5,24)
Betrachtung von Bruno Forte
Herr Jesus, du fällst unter der Last des Kreuzes, erdrückt von der Bosheit unserer Welt. Wie menschlich bist du bei deinem Leiden. Du bist nahe unseren Schwächen und unserem Scheitern wie ein Bruder und Freund in der Erfahrung täglicher Grenzen. Da du fällst, müssen wir uns unserer eigenen Schwächen nicht schämen, sondern dürfen unsere Kreatürlichkeit und Begrenztheit annehmen. Du gibst uns die Kraft, mit dir aufzustehen und weiter zu hoffen und zu lieben. Auch dann, wenn die Erfahrungen des Scheiterns und die Last der Schicksalsschläge keine gute Zukunft erwarten lassen.
Chor
7156450438785ACHTE STATION
HÄNDE, DIE VERBINDUNG KNÜPFEN
JESUS BEGEGNET WEINENDEN FRAUEN
Jesus sagt: ,,Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht über mich, weint eher über euch und über eure Kinder." (Lk 23 ,28)
Betrachtung von Leonardo Boff
Jesus starb als Mensch nicht allein deswegen, weil wir Menschen töten, sondern auch darum, weil wir Menschen sterben. Das Kreuz in dieser Anschauung zu verkündigen heißt, auch unsere eigene sterbliche Existenz ohne Bitterkeit annehmen. Gott will uns so. Und unser Leben bedeutet nicht nur ein unerbittliches Zusteuern auf den Tod. Sterben ist ein aussichtsreiches Wandern zu Gott. Der Tod bildet nicht eine Tragödie, sondern einen Segen: die neue Möglichkeit eines unmittelbaren und wirklich weiten Lebens. Das Entscheidende ist nicht, was man hinter sich lässt, sondern, was man empfängt und was man vor sich entdeckt.
Orgelstück
NEUNTE STATION
HÄNDE, DIE KRAFT GEBEN
JESUS FÄLLT ZUM DRITTEN MAL
Jesus sagt: ,,Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und nochmals zurückblickt, ist geeignet für das Reich Gottes". (Lk 9,62)
Betrachtung von Papst Benedikt XVI.
Der Mensch ist gefallen und er fällt immer wieder. Der Mensch wird zur Karikatur seiner selbst, ein Spott auf den Schöpfer, nicht mehr ein Bild Gottes. Der Sturz Jesu unter sein Kreuz ist ein Gleichnis für seinen Weg überhaupt: es ist ein freiwilliger Abstieg, um uns vor unserem Stolz zu retten. Gleichzeitig zeigt sich das Wesen unseres Stolzes: der Hochmut, wir könnten uns von Gott trennen und nur noch wir selber sein; der Hochmut, wir bräuchten die göttliche Liebe überhaupt nicht und wir könnten unser Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten.
Lied EG 97,1-4 Holz auf Jesu Schulter
ZEHNTE STATION
HÄNDE, DIE SICH ERBARMEN
JESUS WIRD SEINER KLEIDER BERAUBT
Jesus sagt: ,,Liebet eure Feinde und betet für diejenigen, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel sein könnt." (Mt 5,44)
Betrachtung von Adolf Exeler
Jeder, der es ernstlich gewagt hat, für einen anderen Menschen oder auch für viele Menschen da zu sein, hat erfahren, dass dies nicht abgeht ohne Schmerzen und ohne Belastungen. Wer sich dem anderen wahrhaft liebend zuwendet, muss diese Belastung mittragen. Der Einsatz Jesu für die Menschen lässt sich durch nichts irritieren. Weil Gottes Liebe unbesiegbar ist und weil die Menschen solche Zuwendung nötig haben, sonst ersticken sie unter dem Druck der Sinnlosigkeit. Jesus schlägt in seinem Kreuz die Brücke zwischen der unendlichen Liebe Gottes und der unendlichen Verlorenheit der Menschen. Diese Brücke ist das Kreuz.
Chor
ELFTE STATION
HÄNDE, DIE VERGEBEN
JESUS WIRD ANS KREUZ GENAGELT
Jesus sagt: ,,Vater, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." (Lk 23,34)
Betrachtung von Johannes XXIII
Das Leben des Menschen ist eine fortgesetzte Pilgerschaft, immer voran auf den steil ansteigenden steinigen Wegen, die für alle diesen Hügel hinaufführen. Hier steht Jesus stellvertretend für alle Menschen. Wehe, wenn nicht für jeden von uns sein Kreuz da wäre ... Diese Station stellt uns in einer Vision alle die vielen Leidtragenden vor Augen: Die Waisen, die Alten, die Kranken, die Gefangenen, die Schwachen und Heimatlosen. Für alle wollen wir um Kraft bitten, um den Trost, der allen Hoffnung gibt: Sei, heiliges Kreuz, du uns gegrüßt.
Orgelstück
ZWÖLFTE STATION
HÄNDE, DIE HERGEBEN
JESUS STIRBT AM KREUZ
Jesus sagt: ,,Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er gestorben ist." (Jo 11,25).
Betrachtung von Elmar Gruber
Auferstehung: Jesus stirbt! Jesus geht in den Tod; er nimmt den Tod auf sich: Das Sterbliche, die Gestalt seines Körpers stirbt. - Das Unsterbliche, seine Person, seine Liebe überlebt. - Das Unsterbliche wird im Tod freigesetzt, entgrenzt und entbunden. Nun kann es überall und in ganz verschiedener Weise in Erscheinung treten. Am Kreuz hängt schließlich nicht mehr Jesus, sondern der tote Leichnam Jesu. Er hat in der Kraft der Liebe Leid und Tod bestanden und besiegt. Tod und Auferstehung, Leben und Sterben, Freude und Leid sind fortan nicht mehr zu trennen. Herr, befreie mich durch deinen Tod und deine Auferstehung von aller Lebensangst und Todesangst.
Lied EG 83,1-4 Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
DREIZEHNTE STATION
HÄNDE, DIE VOM ENDE SPRECHEN
JESUS WIRD VOM KREUZ ABGENOMMEN
Jesus sagt: ,,Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde begraben wird und stirbt, bringt es keine Frucht. Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht." (Jo 12,24)
Betrachtung von Johannes Paul II
Der Leichnam Jesu wird vom Kreuz abgenommen. Im Blick darauf tritt uns der Moment vor Augen, an dem Maria den Gruß des Engels erhalten hat: .Du wirst in deinem Schoß ein Kind empfangen und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben ... " (Lk 1,31). Maria sagte bloß: ,,Mir geschehe, wie du gesagt hast." (Lk 1,38), als ob sie schon damals hätte zum Ausdruck bringen wollen, was sie nun in diesem Augenblick erlebt. ... Und nun liegt Jesus erneut in ihren Armen, wie im Stall von Bethlehem, während der Flucht nach Ägypten, wie in Nazaret. Die Pietä.
Orgelmusik
VIERZEHNTE STATION
HÄNDE, DIE HOFFEN LASSEN
JESUS WIRD INS GRAB GELEGT
Jesus sagt: ,,Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er gestorben ist." (Jo 11,25)
Betrachtung von Karl Rahner
Jesus, - du hast eigentlich gesagt: Es ist vollendet. Ja, Herr, dein Ende ist da. Das Ende deines Lebens. Das Ende deiner Ehre, deiner menschlichen Hoffnung, das Ende deines Kampfes, deiner Arbeit. Alles ist vorbei und vorüber. Alles ist leer geworden. Und dein Leben ist zerronnen. Hoffnungslos und ohnmächtig. Aber dieses Ende ist deine Vollendung. Denn das Ende in Treue und Liebe ist Vollendung. Und dein Untergang ist dein Sieg. 0 Herr, wann werde ich das einmal begriffen haben, dieses Gesetz deines und auch meines Lebens? Das Gesetz, dass Tod Leben, Selbstverleugnung Selbstgewinn, Armut Reichtum und Schmerz Gnade ist, dass das Ende in Wahrheit die Vollendung ist?
Lied: EG 98,1-3 Korn das in die Erde
Abendmahl (ohne Heilig)
Der Gekreuzigte ist uns nah in seinem Mahl. Mitten in Einsamkeit, in Müdigkeit und Verzweiflung ist Christus bei uns. Er weinte und schrie zu Gott: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Er gab für uns sein Leben dahin. Er starb, damit wir gewiss sein können: Es ist alles vollbracht. - Und Gott hat ihn nicht verachtet, und als er zu ihm schrie, hörte er‘s. So können wir Elenden um seinetwillen essen vom Brot des Lebens. So können wir in seinem Namen den Kelch des Heils nehmen. So wird seiner gedacht bis zu den Enden der Erde.
Einsetzungsworte
L:Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und gab's seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin und esset: Das ist + mein Leib, der für euch gegeben wird; solches tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl, dankte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus: Dieser Kelch ist das neue Testament in + meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden; solches tut, so oft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.
L:Darum danken wir dir, Vater im Himmel, für das Leben und das Leiden deines Sohnes, für sein Opfer am Kreuz. Wir preisen seine Auferstehung, den Sieg über Unheil und Tod. Gib uns, Herr, den Heiligen Geist und erneuere durch ihn unser Le-ben. Segne uns diese Gaben, das Brot des Lebens und den Kelch des Heils. Vereine alle, die teilhaben an Christi Leib und Blut, in der Einheit des Glau-bens, in der Gemeinschaft der Liebe und in der Hoffnung auf deine Herrlichkeit.
G:Amen.
GEBET DES HERRN
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
AGNUS DEI
G (singen): Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt, erbarm dich unser (2x),Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt , gib uns deinen Frieden.
Der gesegnete Kelch, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. - Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi.- Ein Brot ist es, so sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot Anteil haben. 1.Kor 10, 16.17
AUSTEILUNG - Spendewort
L:Christi Leib für dich gegeben.
Kommunikant: Amen.
L:Christi Blut für dich vergossen.
Kommunikant: Amen.
So bitten wir in Jesu Namen und mit seinen Worten um den Geist Versöhnung und um Heil für uns und alle Welt: (h)
ABSCHLUSS
Gebet und Segen von Papst Benedikt XVI.
Herr Jesus,
der Karfreitag ist der Tag der Dunkelheit, der Tag des grundlosen Hasses,
der Tag der Tötung des Gerechten!
Doch der Karfreitag ist nicht das letzte Wort:
Das letzte Wort ist Ostern, der Triumph des Lebens,
der Sieg des Guten über das Böse.
Herr Jesus,
der Karsamstag ist der Tag der Leere, der Tag der Angst und der Verlorenheit, der Tag, an dem alles zu Ende scheint!
Doch der Karsamstag ist nicht der letzte Tag:
Der letzte Tag ist Ostern,
das Licht, das sich wieder entzündet, die Liebe, die allen Hass überwindet.
Herr Jesus,
während unser Karfreitag zu Ende geht
und sich die Angst so vieler Karsamstage wiederholt, gib uns den festen Glauben Marias,
um an die Wahrheit von Ostern zu glauben; gib uns ihren klaren Blick,
um das Leuchten zu sehen,
das den letzten Tag der Geschichte ankündigt: ,,einen neuen Himmel und eine neue Erde", die in dir schon begonnen haben,
gekreuzigter und auferstandener Jesus. Amen!
Segen
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh 3,16
Chor
Orgelmusik
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